Coronavirus: HI klärt über Hygienemaßnahmen auf
Angesichts der globalen Ausbreitung der Covid-19-Epidemie passen die Teams von HI ihre Aktivitäten an, um den Schutzbedürftigsten zur Seite zu stehen. Ein Schwerpunkt liegt nun darauf, die Bevölkerung in den Projektländern über die einzuhaltenden Hygienemaßnahmen aufzuklären. Pauline Falipou, Expertin für Notfall-Reha, erklärt die aktuelle Situation.
Archivfoto Uganda | © Quinn Neely / HI
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„Die Coronavirus-Epidemie macht uns große Sorgen, vor allem hinsichtlich der besonders gefährdeten Menschen in unseren Einsatzländern in Afrika, Süd- und Mittelamerika sowie Asien. Wir passen unsere Aktivitäten so an, dass wir vor allem Reha-Behandlungen fortsetzen können, wo immer die Bedingungen es erlauben.
Botschafter für Hygienemaßnahmen
Wir werden dafür sorgen, dass die Physiotherapeut/-innen weiterhin ihre Reha-Maßnahmen mit den bedürftigen Menschen durchführen können – in den Ländern, in denen die Situation noch nicht allzu problematisch ist. Unsere Fachkräfte werden somit zu Multiplikatoren für die wichtigsten Botschaften über Gesundheits- und Hygienemaßnahmen: Hände waschen, Abstand halten, Kontakte vermeiden usw. Sie stehen an vorderster Front, weil sie direkt in Kontakt mit den Schutzbedürftigsten sind.
Reha per WhatsApp
Darüber hinaus erstellen wir gerade ein Programm mit Video-Aufnahmen von Reha-Übungen, die die Patient/-innen auf ihrem Smartphone anschauen und zu Hause mitmachen können. Ergänzend können sie mit den Physiotherapeut/-innen per WhatsApp-Messenger kommunizieren. Wir wollen außerdem sicherstellen, dass Menschen, die eine Operation hinter sich haben oder mit dem Coronavirus infiziert sind und wieder auf die Beine kommen müssen, in den Krankenhäusern mit Reha-Maßnahmen versorgt werden. Dies geht natürlich nur, wenn die Hygienerichtlinien eingehalten werden.
Generell machen wir uns über die möglichen Auswirkungen der Wirtschaftskrise, die durch das Coronavirus verursacht werden könnte, große Sorgen. Vor allem fürchten wir, dass die Schutzbedürftigsten in Zukunft noch weniger Zugang zu Reha-Leistungen und zur Gesundheitsversorgung haben werden.“