Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Inklusion in Vietnam

Öffentlichkeitsarbeit
Vietnam

Nguyen Thi Kim Lien, HI-Projektkoordinatorin bei „Congenital Differences“ berichtet über ihre Arbeit. Einige Familien wehren sich gegen unsere Arbeit, weil sie Angst haben.

Morgensport an einer inklusiven Schule in Vietnam. Ein junges Mädchen hat nur ein Bein.

Morgensport an einer inklusiven Schule in Vietnam | © Doris Manning / Handicap International

"Meine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass das Projekt in den Krankenhäusern und Gesundheitszentren der Provinz gut abläuft. Manchmal ist es schwer, die Mitarbeiter von der Wichtigkeit unserer Aktion zu überzeugen. Doch im Interesse der Effizienz ist es wichtig, dass wir am gleichen Strang ziehen. Außerdem haben wir manchmal Schwierigkeiten, den Kontakt zu den Familien aufrecht zu erhalten. Zum Beispiel wenn sie in extremer Armut leben und sich die Fahrt zu den Gesundheitseinrichtungen nicht leisten können.
Die andere Hürde ist eine kulturelle: Es kommt vor, dass die Familien der vorgeschlagenen Behandlung feindlich gegenüberstehen – sie haben Angst davor, ein behindertes Kind zu bekommen, weil sie denken, es sei eine Strafe.
Trotzdem sehen wir jetzt nach drei Jahren, dass sich die Dinge langsam weiterentwickeln: Die Familien sind besser informiert, die medizinischen Teams sind besser ausgestattet und immer mehr Kinder werden durch die Früherkennung behandelt. Natürlich ist es noch viel Arbeit, aber der Fortschritt ist spürbar. Das motiviert."

13 April 2012
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?
© A. Rahhal / HI
Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?

Warum ist es so wichtig, dass Kinder in der Ukraine oder Gaza wissen, wie gefährlich Blindgänger sind? Können Spielsachen Behinderungen verhindern? Wie erlebt ein Mensch mit Behinderung die Flucht aus dem sicheren Zuhause in eine Sammelunterkunft? Antworten auf diese und zahlreiche weitere Fragen sowie viele Informationen rund um unsere Arbeit stehen in unserem neuen Jahresbericht 2023.

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza
© HI
Öffentlichkeitsarbeit

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza

Handicap International (HI) verurteilt den Evakuierungsbefehl der israelischen Streitkräfte vom 22. Juli aufs Schärfste, der etwa 150.000 Menschen zur Flucht aus Ost-Khan Younis zwingt. HI weist daraufhin, dass nahezu 85 % der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen seit dem 7. Oktober bereits mehrfach vertrieben wurden.

Jahresbericht 2022 – Handicap International baut weltweit Hilfe aus
© F. Rabezandriantsoa Bakoly/HI
Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2022 – Handicap International baut weltweit Hilfe aus

Über 2,5 Millionen Menschen haben 2022 direkte Hilfe von Handicap International erhalten. Darunter Geflüchtete in Uganda, verwundete Mädchen in Afghanistan, Flutopfer in Pakistan oder unterernährte Kinder in Mali. Zudem haben wir Minen geräumt, über die Gefahren von Blindgängern aufgeklärt und für die Rechte für Menschen mit Behinderung sowie für den Schutz von Zivilist*innen im Krieg gearbeitet.