Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

 

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Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug

© FRAUBATH

 

Ulm: Kunst gegen Bomben

 

Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung eingeweiht.

 
 

Stop Bombing Civilians

Unter dem Motto "Keine Bomben auf Zivilisten" entsteht im Dezember 2024 in Ulm ein mahnendes Graffiti.

Im Rahmen des Projekts gestaltete die Street-Art-Künstlerin FRAUBATH aus München eine großflächige Wand, um auf die schrecklichen Folgen der Bombenangriffe für die Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen. Ergreifend und eindringlich!

Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti.

© Sebastian Bühler

V.l.n.r.: Bürgermeisterin Iris Mann, Dr. Eva Maria Fischer (HI) & Daniel Tröster (Die Bunten) bei der Vorstellung des Graffiti in der Ulmer Innenstadt.

Bürgermeisterin Iris Mann: „Gerade in Zeiten wie diesen, mit multiplen Krisenlagen auf dieser Welt, ist es wichtig daran zu erinnern, welche Zerstörung und welches Leid Kriege und Bombardierungen für die Zivilgesellschaft verursachen. 80 Jahre nach der Bombardierung der Ulmer Altstadt wollen wir auch lokal ein Zeichen für Frieden setzen und freuen uns, mit dem Graffiti-Kunstwerk von Künstlerin Frau Anna-Luise Bath hier in Ulm auf die Thematik aufmerksam zu machen.“

Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel.

© Daniel Tröster

Explosivwaffen stellen eine ständige Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Das zeigt auch das aufrüttelnde Mural von Künstlerin FRAUBATH.

Künstlerin FRAUBATH (Anna-Luise Bath): „Wer von Gewinnern und Verlierern spricht, hat noch nie selbst einen Krieg erlebt. Im Krieg können nur alle verlieren. Ihr Leben, ihre Liebsten, ihre Würde, ihre Hoffnung. 
Mit dem Mural hoffe ich eine Idee des fürchterlichen Traumas zu vermitteln, das durch Krieg entsteht. Noch ist die heile Welt intakt und ahnt nicht, was auf sie zukommt. Aber der Betrachter kann es sich ausmalen. Mir ist lieber, dass er dazu seine Phantasie benutzt, als dass wir es bildlich darstellen. Ich glaube, ich könnte das Grauen gar nicht in seinem vollen Ausmaß abbilden.“

Mehr zur Entstehung:

Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen.

© Sebastian Bühler

Eine Erinnerung an die Bomben in Ulm

Vor 80 Jahren wurde die Ulmer Altstadt im zweiten Weltkrieg massiv bombardiert und größtenteils zerstört. Viele Menschen starben an diesem Tag.  Das Mural erinnert an diesen Tag und mahnt  gegen die heutige Bombardierung der Zivilbevölkerung in vielen Ländern.

Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar.

© Daniel Tröster

Arbeiten bis in die Nacht

Für die künstlerische Gestaltung der Fassade nutzte die Künstlerin verschiedene Techniken und Hilfsmittel. Mit einem Beamer projizierten sie abends die Umrisse des Entwurfs an die Wand. 

Wir danken der Stadt Ulm, Bürgermeisterin Iris Mann, der Künstlerin Frau Bath und dem Verein Die Bunten

 

Über die Kampagne „Stop Bombing Civilians"
Einsätze von Bomben und Raketen in Wohngebieten haben verheerende Auswirkungen. Explosivwaffen töten oder verletzen jedes Jahr zehntausende Zivilist*innen weltweit, hinterlassen verwüstete Städte z.B. im Irak, in Afghanistan, Syrien, Jemen oder jüngst in der Ukraine, im Sudan und im Gazastreifen. Sie führen zu starken psychologischen Traumata, zu Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören lebensnotwendige Infrastrukturen und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge. Wenn Explosivwaffen in bewohnten Gebieten eingesetzt werden, sind 90% der Opfer Zivilist*innen. Besonders die Flächenwirkung vieler Explosivwaffen macht ihren Einsatz in Wohngebieten verhängnisvoll. Deshalb setzt sich Handicap International (HI) mit der Kampagne „Stop Bombing Civilians“ seit vielen Jahren für den Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA) ein.