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© Sebastian Bühler
Ulm: Kunst gegen Bomben
Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung in der Ulmer Innenstadt.
Stop Bombing Civilians
Unter dem Motto "Keine Bomben auf Zivilisten" wurde im Februar 2025 in Ulm ein mahnendes Graffiti fertiggestellt.
Im Rahmen des Projekts gestaltete die Street-Art-Künstlerin FRAUBATH aus München eine großflächige Wand, um auf die schrecklichen Folgen der Bombenangriffe für die Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen. Ergreifend und eindringlich!
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© Sebastian Bühler
Bürgermeisterin Iris Mann: „Gerade in Zeiten wie diesen, mit multiplen Krisenlagen auf dieser Welt, ist es wichtig daran zu erinnern, welche Zerstörung und welches Leid Kriege und Bombardierungen für die Zivilgesellschaft verursachen. 80 Jahre nach der Bombardierung der Ulmer Altstadt wollen wir auch lokal ein Zeichen für Frieden setzen und freuen uns, mit dem Graffiti-Kunstwerk von Künstlerin Frau Anna-Luise Bath hier in Ulm auf die Thematik aufmerksam zu machen.“
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© Daniel Tröster
Künstlerin FRAUBATH (Anna-Luise Bath): „Wer von Gewinnern und Verlierern spricht, hat noch nie selbst einen Krieg erlebt. Im Krieg können nur alle verlieren. Ihr Leben, ihre Liebsten, ihre Würde, ihre Hoffnung.
Mit dem Mural hoffe ich eine Idee des fürchterlichen Traumas zu vermitteln, das durch Krieg entsteht. Noch ist die heile Welt intakt und ahnt nicht, was auf sie zukommt. Aber der Betrachter kann es sich ausmalen. Mir ist lieber, dass er dazu seine Phantasie benutzt, als dass wir es bildlich darstellen. Ich glaube, ich könnte das Grauen gar nicht in seinem vollen Ausmaß abbilden.“
Mehr zur Entstehung:
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© Sebastian Bühler
Eine Erinnerung an die Bomben in Ulm
Vor 80 Jahren wurde die Ulmer Altstadt im zweiten Weltkrieg massiv bombardiert und größtenteils zerstört. Viele Menschen starben an diesem Tag. Das Mural erinnert an diesen Tag und mahnt gegen die heutige Bombardierung der Zivilbevölkerung in vielen Ländern.
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© Daniel Tröster
Arbeiten bis in die Nacht
Für die künstlerische Gestaltung der Fassade nutzte die Künstlerin verschiedene Techniken und Hilfsmittel. Mit einem Beamer projizierten sie abends die Umrisse des Entwurfs an die Wand.
Wir danken der Stadt Ulm, Bürgermeisterin Iris Mann, der Künstlerin Frau Bath und dem Verein Die Bunten
Über die Kampagne „Stop Bombing Civilians"
Einsätze von Bomben und Raketen in Wohngebieten haben verheerende Auswirkungen. Explosivwaffen töten oder verletzen jedes Jahr zehntausende Zivilist*innen weltweit, hinterlassen verwüstete Städte z.B. im Irak, in Afghanistan, Syrien, Jemen oder jüngst in der Ukraine, im Sudan und im Gazastreifen. Sie führen zu starken psychologischen Traumata, zu Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören lebensnotwendige Infrastrukturen und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge. Wenn Explosivwaffen in bewohnten Gebieten eingesetzt werden, sind 90% der Opfer Zivilist*innen. Besonders die Flächenwirkung vieler Explosivwaffen macht ihren Einsatz in Wohngebieten verhängnisvoll. Deshalb setzt sich Handicap International (HI) mit der Kampagne „Stop Bombing Civilians“ seit vielen Jahren für den Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA) ein.