Kolumbien: Von Minen zu Tomaten
Stellen Sie sich vor: Eine junge Frau pflückt in den frühen Morgenstunden frische Tomaten. Die Sonne steigt über den Cañón de las Hermosas in Kolumbien – eine Region, die noch vor einigen Jahren von Minen verseucht und stellenweise unbetretbar war. Dank Spenden und der Arbeit von Handicap International hat sich hier vieles verändert.

In den Gewächshäusern von Chaparral wächst jetzt leckeres Gemüse wie Tomaten, Paprika und Zwiebeln. | © C. Maldonado / HI
Hoffnung keimt in Gewächshäusern
Blindgänger gefährden noch Jahre nach den Konflikten die Zivilbevölkerung. Viele Bauernfamilien können bis heute ihre verminten Felder nicht bestellen. Doch seit 2021 entmint Handicap International in Kolumbien und hat bereits über 42.800 m² Land von Minen befreit.
Unsere Teams räumen aber nicht nur gefährliche Minen, sondern sorgen für Hilfe, die weitergeht: Vier neue Gewächshäuser geben den Menschen in der Gemeinde Chaparral nicht nur Nahrung, sondern auch die Sicherheit, genug zu essen zu haben. Sie trotzen den Folgen des Klimawandels wie extremer Hitze oder Starkregen und ermöglichen eine stabile Ernte von Tomaten, Paprika, Zwiebeln und vielem mehr.
„Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für uns Bauern“, sagt Alcides Guerrero vom lokalen Verein Asoshermosas. „Aber dank der Gewächshäuser müssen wir keine Ernteausfälle mehr fürchten.“
Feldarbeit ohne Angst vor Blindgängern
Unsere Teams haben zudem Workshops organisiert, um den Bewohnern den Betrieb und die Wartung der Gewächshäuser beizubringen.
Seit der Rückgabe des entminten Landes können die Bauern wieder auf ihren Feldern arbeiten - ohne Angst vor Blindgängern. Ulises Dueñez, Schatzmeister der Gemeinde, blickt zuversichtlich nach vorn:
„Unser Traum ist es, dass diese Region wieder zur ‚Speisekammer‘ von Chaparral wird.“
Jede Spende trägt dazu bei, Minen zu entfernen, Leben zu schützen und Gemeinden wie Chaparral wiederaufzubauen.