Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Taifun Haima auf den Philippinen: Wir ermitteln die Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung

Nothilfe
Philippinen

Taifun Haima verwüstete am Mittwoch, den 19. Oktober, weite Landstriche im Norden des Landes Haima war der stärkste Sturm seit 3 Jahren auf den Philippinen und mehr als 90.000 Menschen mussten evakuiert werden. Unsere Teams sind in den betroffenen Zonen unterwegs, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu bewerten.

Zerstörte Strandabschnitte

Archivbild: Philippinen nach Taifun Hayan 2013 | © B. Blondel / Handicap International

Besonders schlimm hat es die Provinz Cagayen, im Norden der Philippinen, getroffen. Der Taifun hat Starkregen, Erdrutsche, Baumfällungen, Beschädigung von Häusern und Zerstörung von elektrischen Anlagen verursacht.

"Viele Straßen, die in die betroffenen Gebiete führen, sind abgeschnitten, dadurch können wir die Auswirkungen des Taifuns noch nicht einschätzen.. Vermutlich verursacht diese Katastrophe erhebliche Schäden, vor allem in den landwirtschaftlichen Plantagen, wie Mais und Reisfelder. Da dies bereits der zweite Taifun innerhalb einer Woche in der Provinz Cagayen ist, hat es die Menschen dort besonders schwer getroffen"

- Edith van Wijngaarden, Direktorin von Handicap International in den Philippinen.

Ein Notfall-Experte von Handicap International ist auf dem Weg in die betroffenen Gebiete, um in Zusammenarbeit mit anderen NGOs die Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung zu beurteilen, einen möglichen Einsatz zu planen.

Haima ist nicht der erste Sturm seiner Art und so hat Handicap International große Erfahrung im Engagement für die Betroffenen von Hurrikanen und Taifunen.Nachdem ein Hurrikan Haiti, eines der ärmsten Länder der Welt, erschüttert hat, sind unsere Notfallteams bereits seit 15 Tagen in Einsatzbereitschaft. Auf den Philippinen starteten wir im November 2013  einen groß angelegten Nothilfeeinsatz nach dem Taifun Haiyan. Dieser Taifun betraf mehr als 14 Millionen Menschen, 6000 Menschen starben damals.
20 Oktober 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Ukraine: "Ich fühle mich wie in einem Gefängnis"
© M.Monier / HI 2024
Nothilfe

Ukraine: "Ich fühle mich wie in einem Gefängnis"

Anatoly und seine Frau Tatyana haben durch den Krieg in der Ukraine alles verloren. Eine Rakete zerstörte ihr Zuhause und verletzte Anatolys Beine so schwer, dass sie amputiert werden mussten. Heute lebt er isoliert in einer kleinen Wohnung und ist vollständig auf die Pflege seiner Frau angewiesen. Doch dank der finanziellen Hilfe von Handicap International (HI) schöpfen sie neue Hoffnung.

Sudan: Flucht vor dem Krieg, ohne laufen zu können
© T. Nicholson / HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Sudan: Flucht vor dem Krieg, ohne laufen zu können

Omran stammt aus der Region Darfur im Sudan. Der 9-Jährige hat zerebrale Kinderlähmung und kann nicht laufen. Bei den Gefechten und Bombardierungen starben sein Vater, Großvater und Cousins. Seine Mutter Djimilla entschloss sich daraufhin mit ihren Kindern in den Tschad zu fliehen. Sie trug Omran den ganzen Weg auf dem Rücken.

DR Kongo: Mit einer Prothese zurück ins Leben
© E. N'Sapu / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

DR Kongo: Mit einer Prothese zurück ins Leben

Nach einer Explosion in Nord-Kivu verlor Espoir sein Bein und seine Freunde. Anschließend musste er vor der Gewalt in seiner Heimatstadt Kitshanga fliehen. Seine Eltern hat er seitdem nie mehr gesehen. Doch er gibt nicht auf: Dank einer Prothese von Handicap International kann er wieder zur Schule gehen und träumt von einer besseren Zukunft.