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Videos: Betroffene der Krise und MitarbeiterInnen von Handicap International

Inklusion Minen und andere Waffen Nothilfe Rechte von Menschen mit Behinderung Rehabilitation und Orthopädie
Syrien

Am 15. März 2011 begann einer der schlimmsten Bürgerkriege unserer Zeit. Millionen Menschen in Syrien und in den Nachbarländern sind direkt betroffen. Handicap International engagiert sich mit knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Warum sie helfen und wem sie helfen, sehen sie in einer Vielzahl an beeindruckenden Videos.

Der 15-jährige Dia'a bekommt Rehabilitation nachdem er von einem Splitter einer Streubombe getroffen wurde.

Der 15-jährige Dia'a wurde von einem Splitter einer Streubombe in der Wirbelsäule getroffen. Nun ist er gelähmt. | © C. Fohlen/ handicap International

Der Einsatz von Handicap International:

  • 360.000 Menschen haben seit Beginn des Krieges in Syrien und dem Beginn der Maßnahmen im Jahr 2012 Hilfe durch den Einsatz von Handicap International empfangen.
  • Handicap International stellt vor allem physische Rehabilitation und psychosoziale Unterstützung bereit, hilft den Verwundeten, passt orthopädische Hilfen für amputierte Menschen an und organisiert Verteilungsaktionen zur Bewältigung des kalten Winters.
  •  2.700 Menschen wurden bereits mit Prothesen oder Orthesen ausgestattet.
  •  Handicap International arbeitet weiterhin für die Zugänglichkeit zur humanitären Hilfe. Diese ist vielerorts in Gefahr durch die partielle oder vollständige Schließung bestimmter Grenzen, die Schließung vieler medizinischer Zentren und dadurch, dass 4,6 Millionen Syrerinnen und Syrer in Kampfgebieten eingeschlossen sind.
  •  Handicap International arbeitet derzeit mit einem Team von fast 600 Fachkräften, die mit den schutzbedürftigsten Menschen in vier Ländern (Libanon, Jordanien, Syrien, Irak) arbeiten. Sie kümmern sich in dieser Notlage um die Verletzten, um Menschen mit Behinderung sowie ältere und isolierte Menschen. Unsere Teams helfen ebenso den Flüchtlingen und Vertriebenen, die in Flüchtlingslagern leben oder in lokalen Gemeinden untergekommen sind. 

 

 

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12 März 2015
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