Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Vernissage von „erschüttert“ in München

Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit
Deutschland

Nach der feierlichen Erstpräsentation der Fotoausstellung „erschüttert – Einschläge, die alles ändern“ von Till Mayer und Handicap International im Deutschen Bundestag in Berlin im März 2019 kommen die Porträts nun nach München. Am Montag, 27. Januar, um 17.30 Uhr laden wir zur Vernissage in das Kulturzentrum Gasteig ein. 

Titelblatt der Ausstellung: Frau aus einem ukrainischen Dorf im Donbass

Titelblatt der Ausstellung: Frau aus einem ukrainischen Dorf im Donbass | © Till Mayer/HI

Die Ausstellung: erschüttert - Einschläge, die alles ändern

Die Porträtierten der Ausstellung von Till Mayer und Handicap International haben eines gemeinsam: Ihre Leben wurden durch den Krieg erschüttert. Da ist die alte Frau aus der Ostukraine aus dem Dorf nahe der Frontlinie, in dem fast nur noch Greise geblieben sind. Oder das Mädchen im Irak, das ein Bein, den Bruder, die Mutter verliert, weil ihre Heimat Mossul durch Bomben erschüttert wurde. Die Explosionen von Bomben und Granaten erschüttern ein Leben lang. Weil Beine und Arme nicht nachwachsen können, geliebte Menschen nicht wiederkehren. Also wieder nur traurige Geschichten aus einer chaotischen und grausamen Welt? Nein. Denn trotz ihrer Schicksalsschläge sind sie nicht selten Mutmacher. Und Mahner gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung.

Schreiben Sie direkt Ihren Abgeordneten und setzen Sie sich für den Schutz der Zivilbevölkerung ein!

Programm Vernissage

17.30 Uhr Beginn

• Begrüßung: Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin Handicap International e.V. (HI)

• Die Kampagne „Stop Bombing Civilians“: Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung HI

• Flucht und Behinderung: Erfahrungen von Mohamad Jolo, blinder Musiker aus dem syrischen Rakka

• Einführung in die Ausstellung: Autor und Fotojournalist Till Mayer

• Austausch & Get-together mit Fingerfood und Getränken

Ende gegen 19.00 Uhr

Musikalische Begleitung durch Mohamad Jolo

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an unserer Vernissage – gerne auch mit Begleitung. Bitte bestätigen Sie uns Ihr Kommen unter: [email protected]

Über den Fotografen und Autor Till Mayer

Die Langzeitfolgen von Konflikten und ihre Ursachen hält Till Mayer seit vielen Jahren in seinen Fotos und Reportagen fest. Dafür wurde der Bamberger Journalist und Fotograf mehrfach ausgezeichnet. Oft arbeitet er eng mit Handicap International zusammen. Als Fotograf und Journalist arbeitet er für Spiegel-Online sowie zahlreiche Zeitungen und Magazine. Seine Fotos werden weltweit in Ausstellungen gezeigt. Er ist Autor von mehreren Bildbänden.

Über die Kampagne "Stop Bombing Civilians"

Helfen Sie uns das Engagement der deutschen Regierung zu stärken: für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor Bombenangriffen in bewohnten Gebieten. Wir wollen die Öffentlichkeit mobilisieren und so Druck auf die Staaten ausüben, endlich zu handeln! Sie sollen sich dafür einsetzen, den Bombenangriffen auf besiedelte Gebiete ein Ende zu setzen und eine gemeinsame politische Erklärung unterzeichnen. 

Sprechen Sie die Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises direkt an: Füllen Sie unser Formular aus und fordern Sie die Abgeordneten auf, sich für den Schutz von Zivilist/-innen einzusetzen.

 

Gefördert durch:

mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München,
mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes und durch Engagement Global - Service für Entwicklungsinitiativen mit finanzieller Unterstützung des BMZ

8 Januar 2020
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Syrien: Mohamed ist vom Krieg gezeichnet
© A. Rahhal / HI
Minen und andere Waffen Rehabilitation und Orthopädie

Syrien: Mohamed ist vom Krieg gezeichnet

Der Krieg in Syrien hat tiefe Narben hinterlassen - in den zerstörten Städten, in den Herzen der Menschen und im jungen Leben von Mohamed. Der 12-Jährige trat vor vier Jahren auf einen Blindgänger und verlor sein Bein. Doch sein Mut und die Hilfe von Handicap International ebneten ihm den Weg zurück ins Leben. Heute kann Mohamed wieder lachen, gehen und mit seinen Freunden spielen.

DR Kongo: Mit einer Prothese zurück ins Leben
© E. N'Sapu / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

DR Kongo: Mit einer Prothese zurück ins Leben

Nach einer Explosion in Nord-Kivu verlor Espoir sein Bein und seine Freunde. Anschließend musste er vor der Gewalt in seiner Heimatstadt Kitshanga fliehen. Seine Eltern hat er seitdem nie mehr gesehen. Doch er gibt nicht auf: Dank einer Prothese von Handicap International kann er wieder zur Schule gehen und träumt von einer besseren Zukunft.

Ukraine: „Stücke einer Streubombe stecken noch immer in meinem Körper.“
© M. Monier / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Ukraine: „Stücke einer Streubombe stecken noch immer in meinem Körper.“

Elenas Leben in der Ukraine änderte sich dramatisch, als der Krieg Bachmut erreichte. Bombardierungen zerstörten ihre Heimatstadt und hinterließen tiefe Wunden – körperlich und seelisch. Nachdem sie und ihre Tochter bei Angriffen schwer verletzt wurden, fanden sie Unterstützung bei Handicap International. Ein Leben in Sicherheit ist Elenas Wunsch, doch die Angst vor morgen bleibt.