Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

 

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Ein HI-Mitarbeiter geht stützend neben einem Jungen mit Gehhilfen Ein HI-Mitarbeiter geht stützend neben einem Jungen mit Gehhilfen Ein HI-Mitarbeiter geht stützend neben einem Jungen mit Gehhilfen Ein HI-Mitarbeiter geht stützend neben einem Jungen mit Gehhilfen

© Patrick Meinhardt/HI

 

Prävention & Gesundheit

 

In unseren Projekten spielt die Prävention und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen eine große Rolle, um Behinderungen vorzubeugen. Wir unterstützen mit Aufklärung bis hin zu psychologischer Hilfe.

 
 

Zugang zu Gesundheits-Versorgung

Für Menschen mit Behinderung und besonders Schutzbedürftige wie z.B. schwangere Frauen, Waisen etc., ist der Zugang zum Gesundheitssystem oft nicht selbstverständlich. Gründe hierfür sind beispielsweise eingeschränkte Mobilität, mangelndes Wissen oder schlicht Geldsorgen. Wir wirken diesem Missstand mit vielfältigen Maßnahmen entgegen:

  • Unterstützung der Gesundheitsversorgung in der näheren Umgebung
  • Verbesserung der Betreuung von Patient*innen 
  • Weiterbildung des Gesundheitspersonals
  • Technische, methodische und finanzielle Unterstützung

Krankheiten und Behinderung

HIV/Aids, Elephantiasis/lymphatische Filariose, Kinderlähmung, Klumpfuß, Epilepsie, Diabetes ... In vielen Ländern sind diese Krankheiten ein großes Problem. Ihre Auswirkungen auf die Betroffenen können vielschichtig sein. Häufig sind sie aufgrund ihrer Krankheit ohnehin schon stigmatisiert. Dazu kommen körperliche Beeinträchtigungen. Wir arbeiten eng mit lokalen Fachkräften zusammen, um die Menschen zu unterstützen und ggf. das Entstehen von langfristigen Behinderungen zu vermeiden:

  • Wir führen Impf- und Sensibilisierungskampagnen gemeinsam mit Organisationen von Menschen mit Behinderung, den Gesundheitsinstitutionen und dem Gesundheitspersonal durch

  • Wir informieren die Bevölkerung mit Aufklärungskampagnen

  • Wir richten Informations- und Früherkennungsstellen ein und schulen das lokale Personal.

Beispielprojekte

Ein Baby mit Klumpfüßen, weibliche Hände halten die Füßchen Ein Baby mit Klumpfüßen, weibliche Hände halten die Füßchen Ein Baby mit Klumpfüßen, weibliche Hände halten die Füßchen Ein Baby mit Klumpfüßen, weibliche Hände halten die Füßchen

© Lucas Veuve/HI

Klumpfuß behandeln

Diese Fehlstellung der Füße führt unbehandelt zu einer Behinderung. Mit einer Behandlung unmittelbar nach der Geburt können Kinder unbeschwert aufwachsen. ... weiterlesen

Eine Mutter aus Äthiopien hat ihr unterernährtes Kind auf dem Schoß und schaut ernst in die Kamera. Eine Mutter aus Äthiopien hat ihr unterernährtes Kind auf dem Schoß und schaut ernst in die Kamera. Eine Mutter aus Äthiopien hat ihr unterernährtes Kind auf dem Schoß und schaut ernst in die Kamera. Eine Mutter aus Äthiopien hat ihr unterernährtes Kind auf dem Schoß und schaut ernst in die Kamera.

© HI

HI fördert unterernährte Kinder

Mangelernährung bei Kleinkindern kann zu Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen führen. So ist es dem kleinen Pal im Flüchtlingslager in Äthiopien... weiterlesen

Behinderung vorbeugen

Einige Behinderungen sind vermeidbar. Viele Behinderungen, aber auch eine erhöhte Kindersterblichkeit, resultieren aus mangelnder Betreuung während der Schwangerschaft, vermeidbaren Komplikationen während der Geburt oder unzureichender Versorgung nach der Geburt. Wir schulen und unterstützen deshalb das Personal von Gesundheitszentren und Entbindungszentren. Ein Beispiel ist die Behandlung von Klumpfüßen. So schult Handicap International physiotherapeutische Fachkräfte, um die Früherkennung und die richtige Pflege von Klumpfüßen zu fördern. Werden die kleinen Füße von Geburt an korrigiert, können die Kinder ohne Behinderung aufwachsen.

Bei Kleinkindern kann auch Mangelernährung und Hunger zu Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen führen. Deshalb hat HI eine frühkindliche Therapie für unterernährte Kinder entwickelt, um die körperliche und kognitive Entwicklung dieser Kinder durch eine spielerische Rehabilitation zu fördern. So werden ihre Überlebenschancen gestärkt und der Teufelskreis aus Krankheit und Armut durchbrochen.

Auch Verkehrsunfälle sind weltweit eine der häufigsten Ursachen für Behinderungen. Deshalb führt Handicap International seit mehreren Jahren Projekte zur Verhinderung von Unfällen in Schulen, Dörfern und mit lokalen Behörden durch. Wir klären die Bevölkerung dabei einerseits über sichere Verhaltensweisen im Straßenverkehr auf und arbeiten andererseits darauf hin, dass immer mehr Menschen Helme tragen und Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Weiterlesen zum Thema

Wir helfen Menschen zurück in die Selbstständigkeit. Wir unterstützen die Überlebenden von Konflikten oder von Naturkatastrophen mit Prothesen, Rollstühlen oder Rehabilitation.
Um den Energieverbrauch zu reduzieren, recyceln wir Materialien für Prothesen und arbeiten an alternativen und innovativen Lösungen.
Hilfe für unterernährte Kinder durch eine von Handicap International entwickelte Therapie.