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Bolivien

In Bolivien ist unsere Aufgabe, die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu verbessern, ihren Zugang zu Rehabilitation zu vereinfachen und den besonders Schutzbedürftigen die Möglichkeit zu geben sich vor den Risiken bei Naturkatastrophen zu schützen.

Journée Internationale des personnes handicapées, 1er Festival de musiques et danses

© Jules Tusseau / Handicap International

Laufende Aktivitäten

In Bolivien bieten wir Menschen mit Behinderung die Möglichkeit auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft integriert zu werden. In El Alto, im Westen des Landes, bilden wir Fachkräfte zur Organisation der Arbeitsmarktintegration und deren technische Umsetzung aus.

Außerdem errichteten wir 7 Reha-Zentren in den Distrikten Potosí und Oruro und unterstützen die Ausbildung von Fachkräften für die Einrichtungen, sodass Menschen mit Behinderung den dringend benötigten Zugang zu Rehabilitationsmaßnahmen erhalten.

Bolivien ist wie andere Länder Südamerikas teilweise von Naturkatastrophen bedroht. Erdbeben, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche suchen das Land heim. Wir unterstützen lokale Akteure und Behörden dabei, die besonders Schutzbedürftigen stärker bei Notfallplänen zu berücksichtigen.  

Im Moment umfassen die Projekte in den Andenländern nur Bolivien, wo wir seit 2011 im Einsatz sind, aber wir hoffen in Zukunft unsere Arbeit auch nach Ecuador, Peru und Paraguay ausweiten zu können.

Neues aus den Projekten

Bolivien: Jairs erste Schritte geben Hoffnung
© M. Campos / HI

Bolivien: Jairs erste Schritte geben Hoffnung

Der heute 2-jährige Jair wurde mit Zerebralparese geboren. Seine Mutter Rosalía musste lange für die Diagnose und notwendige Therapie ihres Sohnes kämpfen. Jetzt bekommt Jair endlich die lang ersehnte Unterstützung. Ganz wichtig dabei: Das lokale Reha-Zentrum von HI, in dem Jair kontinuierlich versorgt wird. Das schönste Geschenk für Rosalía: Jair krabbelt und plappert endlich.

Höhere Gewaltraten bei Frauen mit Behinderung
© L. PEREIRA /HI

Höhere Gewaltraten bei Frauen mit Behinderung

Frauen und Mädchen mit Behinderung sind deutlich häufiger von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen als Frauen und Mädchen ohne Behinderung.

Nachhaltige Unterstützung: Gracielas Empanadas
HI

Nachhaltige Unterstützung: Gracielas Empanadas

Dank ihrer Ausbildung zur Konditorin hat Graciela aus Bolivien auch während der Corona-Pandemie ein sicheres Einkommen. Unterstützt wurde sie dabei von HI.

HELFEN
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Hintergrund

Bolivien ist eins der ärmsten Länder Lateinamerikas und Menschen mit Behinderung sind nicht ausreichend in die Gesellschaft integriert.

In Bolivien erleben die Gesellschaft und die Institutionen seit 2005 – Dem Jahr der ersten Wahl des Präsidenten Evo Morales – eine starke Veränderung. Diese Wahl war ein Wendepunkt im Bereich der Toleranz und Integration der 36 ethnischen Gruppen und indigenen Kulturen des Landes. Soziale und wirtschaftliche Reformen wurden durchgeführt. Doch obwohl Bolivien nun ein Land im Aufschwung ist, bestehen weiterhin Ungleichheiten und Menschen mit Behinderung bleiben außen vor.

Weltweites Engagement: